Rainer Schtterle - Beim Pokalspiel des Karlsruher SC 11FREUNDE

Winnie Schäfer war außer sich. „Wo ist denn der Schütterle?“, brüllte er. Im Eifer des Gefechts des Pokal-Drittrundenspiels gegen Borussia Mönchengladbach war Karlsruhes Trainer offenbar entfallen, dass er seinen angestammten Rechtsaußen vor einer guten Viertelstunde ins Tor beordert hatte. Stammtorhüter Oliver Kahn nämlich hatte nach einer Notbremse die Rote Karte gesehen. Das Wechselkontigent war erschöpft. „Ich stand damals bei den Trainingseinheiten am Sonntagmorgen häufiger im Tor, deshalb fiel die Wahl schnell auf mich“, erinnert sich Schütterle.
Und es war keine schlechte Wahl: Zwar kassiert Schütterle in der Verlängerung noch zwei Gegentore zum Endstand von 3:5 aus Karlsruher Sicht. Doch seine Sache machte er ordentlich: „Am Ende feierten mich sogar die Gladbacher Fans – und das nicht, weil ich so schlecht war!“
Vor seinem Platzverweis war Oliver Kahn übrigens von einer Kastanie aus dem Fanblock getroffen worden. Die Karlsruher legten deshalb Protest gegen die Spielwertung ein, es kam zu einem Wiederholungsspiel. Der KSC verlor mit 0:1. Oliver Kahn stand im Tor und Rainer Schütterle spielte auf der rechten Außenbahn.
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